Am 23. und 24. November 2023 trafen sich Evaluator:innen, Vertreter:innen der Förderverwaltungen und LAG Manager:innen auf Einladung des Europäischen Evaluierungs-Helpdesk für die GAP und des Luxemburgischen Ministeriums für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung in der schönen Stadt Luxembourg zu einem Good Practice Workshop zum Thema: „Wie man den Mehrwert von LEADER evaluiert“.
Am ersten Tag wurden Beispiele guter Evaluierungspraxis vorgestellt. Darunter befand sich auch die vom österreichischen BML in Auftrag gegebene Studie über die „Analyse der Potenziale sozialer Innovation in LEADER 2014-2020“, die im Jahr 2019 von der ÖAR GmbH zusammen mit dem ZSI (Zentrum für Soziale Innovation) GmbH in Wien verfasst worden war. Robert Lukesch, der damalige Teamleiter (sowie Ko-Autor des geltenden Europäischen Leitfadens zur LEADER-Bewertung aus 2017), stellte die Studie vor. Besonderes Echo erntete eine exemplarische visualisierte Darstellung einer „Innovationsbiographie“, die die Komplexität der Prozesse sozialer Innovation, die sich durch mehrere Projekte und Förderperioden ziehen, erahnen ließ. Andere Beispiele kamen aus Finnland, Litauen, Luxembourg und aus einer aktuellen Impact-Studie der Fa. Ecorys über Kosten und Nutzen von LEADER.
Der zweite Tag war den Evaluierungskonzepten der aktuellen Periode gewidmet. Hier stellte Christa Rockenbauer-Peirl den österreichischen Ansatz im Rahmen des CAP-Strategieplans 2023-2027 vor. Elena Pisani von der Universität Padua erörterte Möglichkeiten, Veränderungen des Sozialkapitals zu messen: Mittels Network-Diversitäts-Index und Parametern aus der Sozialen Netzwerkanalyse.
Mehr Information:
Zum good practice-Workshop: eu-cap-network.ec.europa.eu/events/good-practice-workshop-how-assess-leader-added-value_de
Zum geltenden EU-Leitfaden: ec.europa.eu/enrd/evaluation/publications/evaluation-leaderclld_en.html